Donnerstag, 13. Januar 2011

Einzig wahre musterhafte Musterlösung

Üfo

Der gesellschaftkritische Kommentar "Staat ohne Scham" von Daniela Dahn erschien in "der freitag" am 17.12.2010. Anlässlich der Erhöhung des Hartz-IV-Satzes um fünf Euro und vor dem Hintergrund einer Debatte, die die zunehmende Ungerechtigkeit innerhalb der Gesellschaft thematisiert, kritisiert er die Untätigkeit der Bürger diesem Phänomen gegenüber.

Der Autor beginnt mit einem Rückblick auf das Jahr 2010, indem er die ungleichmäßige Verteilung des Reichtums in Deutschland thematisiert, denn es sei nachgewiesen worden nachgewiesen, dass diese Ungerechtigkeit die Menschen krank mache und zu Gewalt und Zukunftsängsten bei ihnen führe.

Er bewertet daraufhin das Buch „Gleichheit ist Glück“ zwar als gelungen, kritisiert aber, dass nur die altbekannten Ideen der Französischen Revolution neu präsentiert werden.

Im 3. Sinnabschnitt stellt der Autor in Frage, warum die Ziele Gleichheit und Freiheit nicht auf Dauer von der Gesellschaft umgesetzt werden können, und sucht nach möglichen Gründen dafür.

Anschließend wird erläutert, wie Gerechtigkeit z. B. nach Ansichten der Bibel oder Konfuzius aussehen soll, wobei die Frage gestellt wird, nach welchen Grundsätzen ein Staat regiert werden muss, um die oben genannten Ideale umzusetzen. Dahn sieht zudem ein großes Problem in Egoismus und Gleichgültigkeit anderen gegenüber.

Der Autor kritisiert die verharrenden Deutschen, die die Verursacher dieses Dilemmas und vor allem der schlechten Wirtschaftslage kennen. Es seien vor allem die Banken, die die positive Entwicklung des Landes blockieren. Die Bürger ließen sich von diesen Akteuren Staat einreden, dass sich die Lage beispielsweise auf dem Arbeitsmarkt kontinuierlich verbessere. Sie hielten an ihren Wunschvorstellungen fest, obwohl allen bewusst sein müsste, dass diese nicht realistisch seien.

Am Ende des Textes stellt Daniela Dahn die Frage, worin der Zusammenhalt der Gesellschaft eigentlich noch bestehe. Ihr Fazit: Immer mehr Menschen wenden sich ab und lassen die vermeintlichen Eliten das Ruder übernehmen.

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