Mittwoch, 29. September 2010

Impressionismus/Expressionismus

Beginn der Moderne
Malerei
Musik
Baudelaire, Rilke
Heym, Benn

IMPRESSIONISMUS

1.Bekannte Persönlichkeiten


Charles-Pierre Baudelaire (* 9. April 1821in Paris; † 31. August 1867)
Berühmte Werke:
-Les Fleurs Du Mal
-Théophile Gautier
-Tableaux Parisiens
-L`albatros








L`Albatros (deutsche Übersetzung)

Oft fangen die Matrosen zum Vergnügen
Sich Albatrosse, welche mit den weiten
Schwingen gelassen um die Schiffe fliegen,
Die über bittere Meerestiefen gleiten.

Wenn sie sich linkisch auf den Planken drängen,
Die Könige der Bläue, wie verlegen
Und kläglich da die weißen Flügel hängen,
Ruder, die schleppend sich zur Seite legen.

Beflügelt, doch wie schwächlich und gespreizt!
Zuvor so schön, jetzt häßlich und zum Lachen!
Der eine mit der Pfeife seinen Schnabel reizt,
Der andre sucht ihn hinkend nachzumachen!

Der Herrscher in den Wolken gleicht dem Dichter,
Der Schützen narrte, der den Sturm bezwang;
Hinabverbannt zu johlendem Gelichter,
Behindern Riesenschwingen seinen Gang.



Rainer Maria Rilke (* 4. Dezember 1875 in Prag; † 29. Dezember 1926)
Berühmte Werke:
-Der Panther
-Im Frühfrost
-Mütterchen









Der Panther

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

2.Geschichte/Merkmale der impressionistischen Literatur, Kunst und Musik

Der Impressionismus (Eindruckskunst) ist eine Stilrichtung der Malerei die um c.a. 1870 in Frankreich entstand.
Der Name entstand aus dem Kunstwerk Claude Monets „ impressio – soleil levant (Eindruck Sonnenaufgang). Die Künstler wollten ihre persönlichen und subjektiven Stimmungen in Bildern darstellen. Sie wankten sich hiermit vom Naturalismus (strenge realistische sozialkritische Kunst die auch arme und kranke zeigt) ab.
Somit leitete der Impressionismus den Begin der moderne ein. Diese Epoche ging bis ins zwanzigste jahrhundert und breitete sich später auch auf Musik und Literatur aus.
In den impressionistischen Bildern ist die Natur oft in stimmungsvollen flüchtigen Augenblicken oder Moment aufnahmen dargestellt. Wie zum Beispiel ein Abendhimmel der sich im Wasser spiegelt oder Blumenteppiche in licht und schatten.
Die Realität der natur und der Umwelt tretet einher in den Hintergrund, stattdessen wird versucht die Atmosphäre und die Stimmung in den Bildern auszudrücken. Um verschiedene Stimmungen festzuhalten hat Claude Monet deshalb die Kathedrale von Rouen (Stadt in Nordfrankreich) 30-mal zu verschieden Tages und Jahres und bei unterschiedliche Wetter gemalt. Der Impressionismus verbreitete sich von Frankreich aus auf fasst ganz Europa










EXPRESSIONISMUS




1.Bekannte Persönlichkeiten



Georg Thoedor Franz Artur Heym (* 30. Oktober 1887 in Hirschberg, Schlesien; † 16. Januar 1912)












Berühmte Werke:
-Der Krieg
-Träumerei in Hellblau
-Die Stadt
-Der Feldzug nach Sizilien
-Resignation




Resignation
Hoch ragt der Neubau in den Abendwind
Der sacht vom Flusse kommt gezogen.
Welle um Welle vertauschet sind,
In die Dämmerung fließen die Wogen.
Siehe, ein Feuerlein blinkt in die Nacht
Und es drängt sich von bleichen Gestalten
Von Fronden gehetzt, vor der Arbeit verwacht,
Sahst du, wie die Fäuste sich ballten.
Fern gen Süden die Schwäne sich reihn,
Wellen nach, Wogen nach sind sie verschwunden.
Sie fliegen zur Freiheit zum Sonnenschein.
Ach, uns sind ja die Hände gebunden.[1



Gottfried Benn (* 2. Mai 1886 in Mansfeld, Brandenburg; † 7. Juli 1956)


Berühmte Werke:
-Mutter
-Monolog
-Doppelleben
-Drei alte Männer





Monolog

Den Darm mit Rotz gefüllt, das Hirn mit Lügen -
erwählte Völker Narren eines Clowns,
in Späße, Sternelesen, Vogelzug
den eigenen Unrat deutend! Sklaven -
aus kalten Ländern und aus glühenden,
immer mehr Sklaven, ungezieferschwere,
hungernde, peitschenüberschwungene Haufen:
dann schwillt das Eigene an, der eigene Flaum,
der grindige, zum Barte des Propheten!

Auch bekannte Autoren wie Franz Kafka oder Thomas Mann standen unter dem Einfluss des Expressionismus. Sie wandten sich dann aber einer anderen Stilrichtung zu.



2.Geschichte/Merkmale der expressionistischen Literatur, Kunst und Musik




Literatur:

Diese Literaturepoche dauerte von 1905 bis 1925 an und bedeutet übersetzt Ausdruckskunst. Die Autoren dieser Epoche warnen vor einer sog. Endhumanisierung und fürchten sich dabei vor einer Gesellschaft, die keine Moral und Rücksicht besitzt. Sie fühlen sich vor allem durch die wachsende Industrialisierung bedroht. Die rasante Entwicklung der Verkehrs- und Kommunikationstechnologien, die zunehmende Verstädterung und das Leben in der Stadt verursachten vor allem bei den jungen Leuten ein Gefühl der Orientierungslosigkeit, der Ohnmacht, Isolation und der Entfremdung. Diese Gefühle wurden dann zu den typischen Merkmalen des Expressionismus.

Ab dem ersten Weltkrieg änderten sich allerdings die Merkmale des Expressionismus. Die Autoren schrieben in ihren Gedichten fast ausschließlich über ihre Kriegserfahrungen. Viele Autoren des Expressionismus starben aber im Ersten Weltkrieg.
Währenddessen wurden in den Zeitschriften politische und sozialistische Forderungen veröffentlicht. Oft handelten die Texte von Themen wie Frieden oder Weltverbrüderung
Nicht wenige Expressionisten fühlten sich danach zum Sozialismus hingezogen. Sie verurteilten den aufkommenden Nationalismus, in dem sie eine Bedrohung sahen.

Malerei:
Der Expressionismus ist auch eine Kunstrichtung. Während der Impressionismus sich mit der Darstellung der äußeren Erscheinung der Dinge beschäftigt, handelt diese Stilrichtung vom genauen Gegenteil. Den Künstlern waren nicht die wirklichkeitsgetreue Weitergabe von Eindrücken wichtig, sondern sie drückten ihre eigenen Regungen aus. Der Expressionismus richtete sich damals gegen die bestehende Ordnung und somit auch oft gegen das Bürgertum. Da diese Stilrichtung nicht naturgetreu war, ergab sich eine Kunst, die nicht einfach an bestimmten Merkmalen zu erkennen ist. Man erkennt ihr vor allem durch die geistige Haltung der Künstler. So formulierte Ernst Kirchner 1906:
„Mit dem Glauben an Entwicklung an eine neue Generation der Schaffenden rufen wir alle Jugend zusammen und als Jugend, die die Zukunft trägt, wollen wir uns Arm- und Lebensfreiheit verschaffen gegenüber den wohlangesessenen älteren Kräften. Jeder gehört zu uns, der unmittelbar und unverfälscht das wiedergibt, was ihn zum Schaffen drängt.“

Musik:

Die Expressionistische Musik beschäftigt sich mit der Innerlichkeit der Menschen. Sie entstand ca. 1910. Diese Art der Musik erkennt man an ihren extremen Lautstärkeunterschieden, ihren dynamischen Gegensätzen, unruhigen Melodielinien und einem ungewohnten Rhythmus. Ein Beispiel wäre z.B. Pierrot Lunaire von Arnold Schöneberg.





http://www.youtube.com/watch?v=CoolrncCgIs&feature=related

Realismus 1848 -1890 - Naturalismus 1910// Niels Nardini, Andreas Bayerschmidt, Cora Sachs

Junges Deutschland vs. Biedermeier 1830-48//Christian Hermann,Ardahan Cubuk,Rick Börner




















Anette von Droste-Hülshoff (1797-1848)--------------Georg Büchner (1813-1837)


1. Zeitgeschichtlicher Hintergrund von 1830-1848
2. Biedermeier
3. Junges Deutschland (=Vormärz)
4. Wichtigste Autoren und ihre Werke
4.1 Woyzeck
5. Quellen

1. Zeitgeschichtlicher Hintergrund 1830-1848:


Mit dem Begriff Vormärz wird die Phase zwischen dem Wiener Kongress 1815 und der Märzrevolution 1848 bezeichnet.Als Synonym dafür wird auch der Begriff der Restaurationszeit oder Junges Deutschland verwendet. Noch unmittelbar vor dem letzten Sieg über Napoleon in der Schlacht bei Waterloo (18. Juni 1815) vereinbarten die meisten Monarchien und Fürstentümer Europas unter prägendem Einfluss des österreichischen Diplomaten und Staatskanzlers Fürst von Metternich auf dem Wiener Kongress die gemeinsame Politik der Restauration. Deren Ziel war es, nach dem Sieg über Napoleon die alte Ordnung wiederherzustellen. Durch die Erfahrungen der Franzosenzeit in den deutschen Gebieten hatten sich aber ein neuer Einheitsgedanke und Freiheitswünsche entwickelt, aber auch die Vorstellung einer Erbfeindschaft mit Frankreich lebte wieder auf. In Opposition zu den absolutistischen und monarchistischen Bestrebungen stand daher die liberal-nationale Bewegung, die unter dem Eindruck der Französischen Revolution die Errichtung eines deutschen Nationalstaates mit liberaler Verfassung forderte. In Reaktion auf dieses Gedankengut begründeten die Monarchen mit den Karlsbader Beschlüssen 1819 ein System von Verfolgung und Zensur. Diese Zeit fällt kulturell mit der Romantik und daran anknüpfend mit dem Biedermeier zusammen. Nicht wenige resignierten in der Auseinandersetzung mit der Obrigkeit und führten – zum Teil ungewollt – ein apolitisches, zurückgezogenes Leben.

2. Biedermeier

Was ist Biedermeier?
Die meisten deutschen Schriftsteller zwischen 1820 und 1848 teilten die konservative Beurteilung der politischen Lage. Sie standen im Allgemeinen dem Liberalismus kritischer gegenüber als dem fürsorglichen Absolutismus ihrer Herrscher und den Polizeitstaat-Methoden des Metternich-Regimes. Sie bedauerten das politische Engagement ihrer jüngeren Zeitgenossen und standen neuen politischen Ideen mit Misstrauen gegenüber, weil sie dahinter umstürzlerische Bestrebungen witterten. Dennoch waren sie keineswegs begeistert von der neuen Ordnung.

Woher stammt dieser Name?
Die Bezeichnung "Biedermeier" geht auf die deutschen Schriftsteller Ludwig Eichrodt und Adolf Kußmaul zurück, die für die Münchener "Fliegenden Blätter" von 1855-­1857 die Gestalt des schwäbischen Dorflehrers Gottlieb Biedermaier erfanden - einen Menschen, dem nach ihrer Charakterisierung "seine kleine Stube, sein enger Garten, sein unansehnlicher Flecken und das dürftige Los eines verachteten Dorfschulmeisters zu irdischer Glückseligkeit verhelfen." Während Eichrodt und Kußmaul mit dieser Figur und dessen Freund Horatius Treuherz eine Parodie auf das Spießbürgertum abliefern wollten, begann man gegen Ende des 19. Jahrhunderts, das Biedermeier mit der "guten, alten Zeit" gleichzusetzen und verwendete diesen Begriff als Synonym für Behaglichkeit, Häuslichkeit, Geselligkeit in Familie und im Freundeskreis, für den (auch geistigen) Rückzug ins Private. Ab 1906 wurde der Begriff für Mode und Möbel aus der Zeit zwischen 1815 und 1848 verwendet, dann auch für einen Malstil.


3. Junges Deutschland (=Vormärz,Restaurationszeit)


Das Junge Deutschland ist der Name für eine literarische Bewegung junger, liberal gesinnter Dichter in der Zeit des Vormärzes, die etwa ab 1830, beflügelt von der Julirevolution in Frankreich, publizistisch aktiv wurden und deren Schriften 1835 auf Beschluss des damaligen Deutschen Bundestages der Fürsten verboten wurden.
Der Name Junges Deutschland taucht zuerst bei Heinrich Laube auf, ist aber durch Ludolf Wienbarg populär geworden, der seine „Ästhetischen Feldzüge“ 1834 mit den programmatischen Worten einleitet: "Dir, junges Deutschland, widme ich diese Reden, nicht dem alten".

Der literarische Vormärz:

Der Vormärz, der politische Veränderungen in Deutschland anstrebte und eine Verbesserung der Lebensumstände erhoffte, stand im Gegensatz zur Literatur des konservativen, restaurativen und politisch resignierten Biedermeiers. Wichtige Genres des Vormärz sind der Brief, der Reisebericht und das politische Gedicht. Das Junge Deutschland, dessen Veröffentlichungen 1835 durch den Frankfurter Bundestag verboten wurden, ist die vielleicht wichtigste Autorengruppe dieser Zeit. (Siehe Abschnitt "Vertreter des Jungen Deutschlands")

Während sich die Jungdeutschen, deren literarisch-politische Wirksamkeit in der Mitte der 30er-Jahre ihren Höhepunkt erreichte, vor allem verschiedener Formen der Prosa bedienten und eigene Zeitschriften gründeten, versuchten die eher in den 40er Jahren agierenden Vormärzdichter primär durch engagierte Lyrik für den Fortschritt zu wirken. Zu den wichtigsten Autoren dieser Richtung zählen August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Ferdinand Freiligrath (Ca ira, Neue politische und soziale Gedichte) und Georg Herwegh (Gedichte eines Lebendigen). In diesem Zusammenhang sind auch zu erwähnen Robert Eduard Prutz und Georg Weerth (Humoristische Skizzen aus dem deutschen Handelsleben, Leben und Taten des berühmten Ritters Schnapphanski), der von der marxistisch orientierten Literaturwissenschaft gern als erster „Dichter des deutschen Proletariats“ apostrophiert wurde.


Ziele des Jungen Deutschlands:

Den Riss zwischen der gebildeten und ungebildeten Gesellschaft zu schmälern und den Idealismus abzuschaffen, dem Menschenverachtung vorgeworfen wurde. Die Gesellschaft aufzurütteln und den Menschen klar zu machen, dass sie selbst an der Politik teilhaben können. Außerdem wollten sie die Menschen über die Verhältnisse des Staates und der Gesellschaft informieren.


4. Wichtigste Autoren und ihre Werke:

  • Anette von Droste Hülshoff (1797 - 1848) -- Die Judenbuche
  • Georg Büchner (1813 - 1837) -- Woyzeck
  • Heinrich Heine (1797 - 1856) -- Deutschland ein Wintermärchen


4.1 Woyzeck

Das Drama »Woyzeck« wurde von Georg Büchner als Fragment hinterlassen und erschien erst nach seinem Tode in einer überarbeiteten Fassung im Jahre 1879. Das Stück handelt von dem Soldaten Franz Woyzeck, der zum Mörder wird, nachdem seine Vorgesetzten ihn ausnutzen und die Freundin ihn betrügt.


Quelle: Woyzeck - Georg Büchner - Inhaltsangabe

Das Drama »Woyzeck« wurde von Georg Büchner als Fragment hinterlassen und erschien erst nach seinem Tode in einer überarbeiteten Fassung im Jahre 1879. Das Stück handelt von dem Soldaten Franz Woyzeck, der zum Mörder wird, nachdem seine Vorgesetzten ihn ausnutzen und die Freundin ihn betrügt.


Quelle: Woyzeck - Georg Büchner - Inhaltsangabe

Das Drama »Woyzeck« wurde von Georg Büchner als Fragment hinterlassen und erschien erst nach seinem Tode in einer überarbeiteten Fassung im Jahre 1879. Das Stück handelt von dem Soldaten Franz Woyzeck, der zum Mörder wird, nachdem seine Vorgesetzten ihn ausnutzen und die Freundin ihn betrügt.


Quelle: Woyzeck - Georg Büchner - Inhaltsangabe

Das Drama Woyzeck wurde von Georg Büchner als Fragment hinterlassen und erschien erst nach seinem Tod in einer überarbeiteten Fassung 1879. Das Stück handelt von dem Soldaten Franz Woyzeck, der zum Mörder wird, nachdem seine Vorgesetzten ihn ausnutzen und seine Freundin ihn betrügt



5. Quellen

http://www.wikipedia.de/
http://www.literaturwelt.de/
http://www.pohlw.de/

Romantik 1790-1830//Nadine Moser, Verena Pranz, Elisabeth Lottes







Definition

Das aus dem altfranzösisch kommende Wort Romantik ist vielschichtig und mehrdeutig. So leitet es sich aus den Wörtern "romanz", "romant" und "roman" ab und bezeichnet einen höfischen Versroman, der in der romanischen Volkssprache gedichtet wurde. Im 17. sowie im 18. Jahrhundert bedeutet "romanisch" wie auch "romantisch": Im Roman vorkommend. Später jedoch wandelt sich die Bedeutung des Begriffs. Nun werden damit irrealistische Vorstellungen oder überspannte,übertriebene und schwärmerische Gefühle bezeichnet.





1.Der Ursprung der Romantik

Die Wirklichkeit lehnte die Romantik, ausgehend vom 18. bis 19. Jahrhundert, radikal ab. Die Romantiker warfen der Gesellschaft vor vom Gewinnstreben und vom bloßen Nützlichkeitsdenken des beginnenden industriellen Zeitalters geprägt zu sein. Ebenso lehnten sie Wissenschaftler ab, da diese alles mit dem Verstand erklären und alles auf seine Nützlichkeit, Verwertbarkeit untersuchen wollen. Den bürgerlichen Alltag empfanden sie als grau, fad, und beherrscht vom eintönigen bürgerlichen Berufsleben.
Daher zogen sich die Romantiker in die mythische Welt der Religion zurück. Dies geschah im Mittelalter, da damals die Menschen dem christlichen Glauben stark anhingen. Die Anhänger der Romantik an die Macht des Ahnens, Schauens, der Intuition, pries das Reich der Phantasie und des Traums, bis zu den dunkeln Breichen der Seele. Sie zogen sich in diese Welt zurück, verehrten die einfache Kunst des Volkes und begeisterten sich für die Schönheit und Wildheit der Natur.







2.Die Frühromantik, Hochromantik und Spätromantik

Die Generation der Frühromantik(ca.1790 bis 1804) war von der französischen Revolution und der mit ihren verbundenen Aufbruchstimmung geprägt. Die zentralen Elemente der Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) hatten anscheinend großen Einfluss denn sie überdauernten Jahrhunderte. Mit dieser Aufbruchstimmung erschufen die ersten Romantiker die Frühromantik und somit die Basis der gesamten Romantik. 1793 wurden die mittelalterliche Kunst und die Religion zum Leitbild ernannt. Die Industrialisierung war neben der französischen Revolution auch ein Grund für die Entstehung der Romantik(siehe Ursprung).



Die Hochromantik dauert von ca. 1804 bis 1818. In dieser Zeit ändert sich die Meinung von Deutschland über die französische Revolution. Sie gilt nicht mehr als Bringer der Freiheit sondern als Bringer der Besatzung. Deshalb ändert sich auch die Ausrichtung der Romantik. Dies wird von den Fürsten bestärk, da dadruch die nationalen Tendenzen gestärkt werden und Deutschland zu einer kulturellen Einheit wird. Die Brüder Grimm sammeln zu der Zeit "Deutsche Sagen" und "Kinder-und Hausmärchen".


Um ca. 1816 bis 1835 (Spätromantik) bekommt die französichen Revolution im Bewusstsein der Bevölkerung wieder eine vollkommen andere Bedeutung zu. Die Liberalisierung in Deutschland wurde nach dem Wiener Kongress von den Fürsten verboten. So stand die Monarchie wieder im Vordergrund. Das Volk war enttäuscht. Generell ist die nationale Basis der Romantik in Deutschland politisch nicht mehr gewollt. Die Romantik verflüchtet sich langsam.

Quelle:www.wolly.de



3.Gebrüder Grimm
Jacob Grimm
(* 04.Januar 1785 in Hanau; † 20.September 1863 in Berlin)
Wilhelm Grimm (* 24.Februar 1786 in Hanau; † 16.Dezember 1859 in Berlin)
Die Gebrüder Grimm sind als Sprachwissenschaftler und Sammler von Märchen bekannt.
Sie gelten zu den Gründungsvätern der Germanistik und der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft.
Ihre Märchensammlungen sind wohl die bekanntesten unter den Märchen.

Die Brüder schrieben neben den Deutschen Sagen, der Deutschen Mythologie, der Kinder- und Hausmärchen auch das Deutsche Wörterbuch (DWB).
Es war das erste Wörterbuch in der Geschichte, in der auch Schimpfwörter enthalten waren. Das DWB ist das größte und umfassendste Wörterbuch aller deutschen Wörter seit dem 16. Jahrhundert. Allerdings konnten sie selbst in ihrem Leben nur einen Bruchteil des Buches verfassen, nach ihrem Tod wurde es fortgesetzt. Erst 1961 wurde es fertiggestellt.

Berühmteste Märchen: Rotkäppchen, Hänsel und Gretel, Aschenputtel, Rapunzel, Frau Holle, ...



Quellen: http://www.wikipedia.de/;http://www.grimmstories.com%20/

4. Kunst und Malerei
Im Mittelpunkt der romantiIschen Kunst steht vor allem die Landschaftsmalerei sowie die Malerei der Umwelt.

- Caspar David Friedrich (1774-1840)



Der Wanderer über dem Nebelmeer
(98,4 x 74,8 cm, Öl auf Leinwand)




Die Lebensstufen
(72,5 x 94 cm, Öl auf Leinwand)





Das Eismeer
(Öl auf Leinwand, 96.7 cm × 126.9 cm)




"Dem romantischen Künstler geht es aber nicht so sehr um eine getreue, objektive Wiedergabe der Naturerscheinungen, als um die Spiegelung der Natur im eigenen Innern, in seinem persönlichen Empfinden. Die Natur erhält sympolischen Charakter; sie weist über sich selbst, über das sinnlich Erfahrbare hinaus." (Zitat von www.Kunstwissen.de)


- August von Wille (1828-1887)



Brand des Düsseldorfer Schlosses

5. Musik

Frederic Chopin (1810-1849)
- Polnischer Komponist und Pianist
Werke: Verschiedene Walzer und Polonaisen




Richard Wagner (1813-1883)

- Deutscher Komponist und Dirigent
Werke: Musikdramatische Werke und Orchester















Robert Schumann(1810-1856)

-Komponist und Pianist
Werke:

-Chormusik und Orchesterwerke, Klaviermusik
















Pjotr Tschaikowski(1840-1893)


- Russischer Komponist
- Werke: Verschiedene Opern, Orchesterwerke und Balette (Schwanensee, Nussknacker)
















Quellen: http://www.whoswho.de/


6. Autoren
Joseph Freiherr von Eichendorff
* 10.März 1788 in Schlesien
† 26.November 1857 in Neiße
Einer der bedeutendsten Spätromantiker
Während seinem Studium stieß er zum Romantischen Kreis von Arnim, Brentano und Görres.
Werke:
- Aus dem Leben eines Taugenichts (1826)
- Mondnacht (1830)










Heinrich Heine

* 13.Dezember 1797 in Düsseldorf
† 17.Februar 1856 in Paris
Zählt zu den bedeutendsten deutschen Dichter und Schriftsteller des 19.Jahrhunderts.

War der populärste Dichter der Romantik


Werke:
- Buch der Lieder (1827)
- Deutschland. Ein Wintermärchen (1844)







Clemens Brentano
* 09.September 1778 im heutigen Koblenz
† 28.Juli 1842 in Aschaffenburg
War mit Achim von Arnim Hauptvertreter der Heidelberger Romantik.

Werke:


- Des Knaben Wunderhorn (1805) zusammen mit Arnim
- Geschichte vom braven Kasperl un dem schönen Annerl (1817)










Achim von Arnim

* 26.Januar 1781 in Berlin

† 21.Januar 1831 in Wiepersdorf



Werke:
- Des Knaben Wunderhorn (1805) zusammen mit Brentano












Quellen: http://www.wikipedia.de/, http://www.pohlw.de/, http://www.whoswho.de/


7. Stilistische und inhaltliche Besonderheiten der romantischen Literatur:

Stlistische Besonderheiten:
  • Offene Formen (d.h. Lieder, Erzählungen, Märchen etc. werden ineinander vermischt.)

  • Progressive Universalpoesie (d.h. Raum, Zeit und Handlung waren nicht mehr wichtig, vielmehr mischte der Autor Kritik, Poesie, Prosa und Philosophie.)

  • Romantische Ironie

  • Tradition und Mittelalter (d.h. in der romantisches Epoche wird das Mittelalter verherrlicht und gilt als ideal.)


Inhaltliche Besonderheiten:
  • Das Unheimliche

  • Weltflucht

  • Sehnsucht und Liebe:

Die Blaue Blume ist das Symbol der Romantik. Sie ist im allgemeinem Zeichen der Sehnsucht und der Liebe, steht aber auch für das Streben nach dem Unendlichen. Sie beeinflusste Texte von Eichendorff, Chamisso und Zschokke.

Besonderes Werk: Novelle der Spätromantik

Aus dem Leben eines Taugenichts- Joseph Freiherr von Eichendorff



Inhalt: Der Taugenichts, der nie Arbeitet und nur faul vor der Mühle sitzt, wird eines Tages von seinem Vater vom Hof geworfen. Der Vater verlangte von ihm, dass er sein Brot alleine verdiene und er es nicht einsehe ihn weiter durchzufüttern. Dem jungen taugenichts kam das nicht ungelegen und dieser machte sich promt mit seiner Geige unter seinem Arm auf den Weg.
Auf seinem Weg trifft er zwei Damen, die ihn mit auf ein Schloss in der Nähe von Wien nehmen. Dort wird er Gärtner, verliebt sich in die vermeindliche Gräfin, doch verlässt das Schloss, als er Sie an einem Maskenball mit einem anderen Mann sieht und zieht weiter gen Italien.
Auf dem Weg nach Italien stellen sich ihm zwei Reiter als Maler Leonhard und Maler Guido vor, die ihn sodann mit nach Italien nehmen. Am nächsten Tag waren die Maler verschwunden und fährt alleine in einer Postkutsche weiter, bis er bei einem Schloss bei Rom haltmacht. Der Taugenichts bekommt von den Bewohnern, einer hässlichen Frau und einem alten Mann einen Brief, von dem er dachte, er kam von seiner Gräfin. Aus Angst vor dem Ehepaar flieht er nach Rom und erfährt dort von einer schönen Frau, dass eine Gräfin aus Deutschland nach zwei Malern und einem jungen Musikanten gesucht hatte. So reiste der Taugenichts zurück nach Wien auf das Schloss der Gräfin.
Dort klärte sich dann alles auf: Maler Guido war eigentlich Fräulein Rosa die mit Herrn Leonhard nach Italien floh, da sie einem Anderen verprochen war.Die beiden versteckten sich vor einem Spion und der Brief, den er Taugenichts erhielt, war eigentlich für Fräulein Flora bestimmt.An diesem Abend trifft er auch seine Gräfin, die ihm erklärt, dass der Mann auf dem Balkon ihr Sohn war. Er erfährt, dass die eigentliche Gräfin Fräulein Flora war und seine Gräfin nur die Nichte der Portiers, die einst von der Gräfin aufgenommen wurde.
Der Taugenichts beschließt Sie zu heiraten und danach mit ihr und dem Portier nach Italien zu reisen.



8.Gedicht:

Mondnacht (1830)
Joseph von Eichendorff

Es war, als hätt der Himmel
die Erde still geküsst,
dass sie im Blütenschimmer
von ihm nun träumen müsst.

Die Luft ging durch die Felder,
die Ähren wogten sacht,
es rauschten leis die Wälder,

so sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
Quellen: wikipedia.de; literaturwelt.com; www.zum.de/foren/literatur ; lesekost.de

Klassik 1786-1805/32 // Kira Voigt,,Maya Schwarz, Richarda Kunze

Zeitgeschichtlicher Hintergrund der Weimarer Klassik (1786-1805 bzw. 1786-1832)

  • Französische Revolution mit ihren Forderungen : Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

    • Erfahrungen einer revultionären Diktatur
    • Nationalismus, Liberalismus, Imperialismus

  • Die deutschten Intelektuellen und Künstler setzen sich nicht politisch, sondern philosophisch mit diesem geschichtlichen Ereignis auseinander. Teils mit Begeisterung teils mit Abscheu.
    • Goethe betrachtet diese Angelegenheit distanzierter. Seine Äußerung: "Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus und Ihr könnt sagen, Ihr seid dabei gewesen."

  • Menschheitsideal der Weimarer Klassik: Versöhnung mit der Wirklichkeit (verträgt sich nicht mit der politischen Realität)


    Fazit: Die Weimarer Klassik ist unpolitsch!


    Die Wichtigsten Autoren der Weimarer Klassik




    1.Johann Wolfgang von Goethe:



    -geboren am 28.August 1749 in Frankfurt am Main


    -gestorben am 22.März 1832 in Weimar

    -Seine Reise nach Italien 1786 gilt als Beginn der Weimarer
    Klassik

    -Sein Tod 1832 gilt als 2. Ende der Weimarer Klassik

    -Wichtigste Weke zur Zeit der Weimarer Klassik:

    ~~~Faust (Teil 1)
    ~~~Faust (Teil 2)



    2.Johann Christoph Friedrich von Schiller:


    -geboren am 10.November 1759 in Marbach am Neckar

    -gestorben am 9.Mai 1805 in Weimar

    -Sein Tod 1805 gilt als 1. Ende der Wimarer Klassik

    -Wichtigste Werke zur Zeit der Weimarer Klassik:

    ~~~Wallenstein-Trilogie
    ~~~Wilhelm Tell






    3.Christoph Martin Wieland:


    -geboren am 5.September 1733 in Oberholzheim

    -gestorben am 20.Januar 1813 in Weimar

    -Zwei Werke zur Zeit der Weimarer Klassik

    ~~~Dschinnistan (Märchensammlung)

    ~~~Menander und Glycerion







    4.Johann Gottfried von Herder:


    -geboren am 25.August 1744 in Mohrungen

    -gestorben am 18.Dezember 1803 in Weimar

    -Zwei Werke zur Zeit der Weimarer Klassik:

    ~~~Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit

    ~~~Kalligone (Vom Angenehmen und vom Schönen)








    Wichtige Künstler zur Zeit der Weimarer Klassik



    1. Allgemein:

    -Weimarer Klassik (Literatur) = Klassizismus (bilddende Kunst)
    -geht von der Mitte des 18.Jhr bis zur ersten Hälfte des 19.Jhr

    -zur Zeit des Klassizismus wird in der bildenden Kunst, sowie in der Architektur, die Antike
    nachgeahmt

    -Architektur: Nachahmung des Tempelbaus

    -Malerei: Szenen aus der Antike, klare Konturen, klar abgesetzte Farbgebung



    2.Carl Gotthard Langhans:

    -geboren am 15.Dezember 1732 in Kamienna Gora (Polen)
    -gestorben am 1.Oktober 1808 in Grüneich bei Brslau
    -Preußischer Baumeister und Architekt
    -Bekanntestes Werk: Brandenburger Tor in Berlin















    Das Brandenburger Tor in Berlin


    3.Jean Baptiste Regnault:


    -geboren am 17.Oktober 1754 in Paris
    -gestorben am 12.Oktober 1829 in Paris

    -Französischer Maler
















    Les Trois Graces (die drei Grazien) 1794
    Momentaner Standort: Louvre Museum in Paris
    Öl auf Leinwand, 204 x 153,5 cm


    4.Antonio Canova

    -geboren am .November 1757 in Possagno bei Bassano del Grappa

    -gestorben am 13.Oktober 1822 in Venedig

    -italienischer Bildhauer









    Skulptur ''Theseus''
    Momentaner Standort: Kunsthistorisches Museum in Wien

    Quellen:de.wikipedia.org
    Der Idealismus der Klassik:


    > In der Natur und der Welt herrscht Ordnung.Es gibt weder Willkür(=Selbstherrlichkeit)
    noch Gewalt.
    > Der Mensch ist dazu bestimmt, all seine Kräfte zu entdecken und zu nutzen.
    >Der Sinn, der Ursprung und die Gegenwart jedes Lebewesens ist das Geistige
    >Humanitätsidee und Toleranzgedanke wurden aus der Aufklärung übernommen
    >Vertiefung dieser Gedanken: ein Mensch ist gänzlich vollendet

    Der geistige Hintergrund:

    A)Die Philosophie Immanuel Kants:
    • Metaphysik: das ist die Wissenschaft von den Grenzen der menschlichen Vernunft
    • Pflichtethik: die Lehre vom Schönen und Erhabenen, die Menschen glaubten an die
    • Unsterblichkeit und die "Vorstellung vom Genie" entwickelte sich.Das Vorbild waren die Griechen.

      Kant stellte drei Behauptungen auf:

    1. Solange das Verhalten eines Menschen "sittlich",also anständig,ist, hat er die
    Freiheit zu tun was er will.
    2. Ein Mensch der anständig handelt, ist unsterblich
    3. Gott steht für diese "Sittlichkeit" (=Anstand) ein

    B) Schiller fügte der Philosophie Kants noch den Begriff "Harmonie" hinzu, was für Schiller
    bedeutete, dass die Sittlichkeit mit der Vernunft im Einklang ist, also soll ein Mensch anständig
    und vernünftig handeln = Idealismus der Vernunft

    C) Goethe:Lehre vom Schönen und Erhabenen = Idealismus der Natur

    D) Johann Joachim Winckelmann: sein Idealismus, dass Seele, Körper und Geist eine Einheit
    wird zum "Schönheitsideal" der Klassik

    Quelle: "Literaturgeschichte kurz gefasst" vom Klettverlag, Seite 15 und 16

    Gedicht: "Ode an die Freude" von Schiller (1786)

    Freude, schöner Götterfunken,
    Tochter aus Elysium!
    Wir betreten feuertrunken,
    Himmlische, Dein Heiligtum.
    Deine Zauber binden wieder,
    was die Mode streng geteilt,
    alle Menschen werden Brüder,
    wo Dein sanfter Flügel weilt.
    Seid umschlungen, Millionen!
    Diesen Kuß der ganzen Welt!
    Brüder, überm Sternenzelt
    muß ein lieber Vater wohnen,
    Brüder, überm Sternenzelt
    muß ein lieber Vater wohnen!
    2.
    Wem der große Wurf gelungen,
    eines Freundes Freund zu sein,
    wer ein holdes Weib errungen,
    mische seinen Jubel ein!
    Ja, wer auch nur eine Seele
    sein nennt auf dem Erdenrund!
    Und wer's nie gekonnt, der stehle
    weinend sich aus diesem Bund!
    Was den großen Ring bewohnet,
    huldige der Sympathie.
    |: Zu den Sternen leitet sie,
    wo der Unbekannte thronet. :|
    3.
    Freude heißt die starke Feder
    in der ewigen Natur;
    Freude, Freude treibt die Räder,
    in der großen Weltenuhr.
    Blumen lockt sie aus den Keimen,
    Sonnen aus dem Firmament,
    Sphären rollt sie in den Räumen,
    die des Sehers Rohr nicht kennt.
    Froh wie seine Sonnen fliegen
    durch des Himmels prächtigen Plan,
    laufet Brüder, eure Bahn,
    freudig wie ein Held zum Siegen!
    4.
    Freude sprudelt in Pokalen;
    in der Traube goldnem Blut
    trinken Sanftmut Kannibalen,
    die Verzweiflung Heldenmut. -
    Brüder, fliegt von euren Sitzen,
    wenn der volle Römer kreist;
    laßt den Schaum zum Himmel spritzen:
    dieses Glas dem guten Geist!
    Den der Sterne Wirbel loben,
    den des Seraphs Hymne preist,
    dieses Glas dem guten Geist
    überm Sternenzelt dort oben!
    5.
    Festen Mut in schweren Leiden,
    Hilfe, wo die Unschuld weint,
    Ewigkeit geschwornen Eiden,
    Wahrheit gegen Freund und Feind,
    Männerstolz vor Königsthronen -
    Brüder, gält's Gut und Blut:
    dem Verdienste seine Kronen,
    Untergang der Lügenbrut!
    Schließt den heilgen Zirkel dichter!
    Schwört bei diesem goldnem Wein,
    dem Gelübde treu zu sein,
    schwört es bei dem Sternenrichter!

    Weimarer Klassik - Musik der Wiener Klassik (~1730-1827)

    1. Merkmale: - Ausgewogenheit zwischen Inhalt und Form
      - Objektiv, aber gefühlsbetont
      - Gegenüberstellung von mehreren Themen
      - Häufiger Stimmungswechsel (trotzdem augewogen)

    2. Besonderheiten: Entwicklung der zyklischen Sonatenform vollendet
      (Sonate, Sinfonie, Kammermusik)

    3. Komponisten: Christoph Willibald Gluck (1714-1787), Joseph Haydn
      (1732-1809). Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
      Ludwig van Beethoven (1770-1827)


Link zum Medium bei Youtube ( In Anlehnung an das Gedicht "Ode an die Freude"
von Schiller):
9te Symphonie

Sturm und Drang 1767- 1785//Gina Weber, Katerina Hoppe, Jasmin Michalski



Sturm & Drang

1. Vorstellung des Werkes „Sturm und Drang“

Ein Werk von Maximilian Klinger

Ursprünglicher Name des Stückes war „Wirrwarr“, da die Handlung kompliziert und verwirrend wirkte.

Die drei Freunde Wild , La Feu und Blasius treffen sich in einem Gasthaus in Amerika. Ein gewisser Lord Berkley, der nach Amerika geflohen war, um seinen Freunden zu entgehen, welche ihn um sein Hab und Gut gebracht und ihn in die Verbannung getrieben hatten, saß in demselben Gasthof. Er ist auf Lord Bushy hasserfüllt, denn er ist überzeugt, dass dieser ihn in den Ruin gezogen hat. Karl Bushy, der Sohn von Bushy, der sich als Lord Wild ausgibt, liebt Berkleys Tochter Caroline. Dabei erlebt er ein Abenteuer nach dem anderen. Im Gasthof, lernt er Lord Berkley kennen und findet Caroline wieder, doch auch seinen Todfeind, Carolines Bruder, den Schiffcapitain Boy-et. Berkley verspührt jedoch weiterhin so großen Hass gegen Bushy, dass er sich rühmt den alten Lord Bushy auf hoher See ausgesetzt zu haben, so dass er sich gerächt sah. Dieser starb jedoch nicht. Die alte Freundschaft der Familien wird erneuert, da der junge Wild und Caroline zueinander finden.

Quelle: http://www.litde.com/sturm-und-drang-epoche/das-nicht-aristotelische-drama/ein-wirrwarr-von-komik-und-tragik-eriedrich-maximilian-klinger.php

2. Definition der Zeit Sturm und Drang

„Sturm und Drang“ ( auch Geniezeit ) ist eine Epoche der deutschen Literatur in der Zeit von 1767 bis 1785.

Sie wurde nach dem Werk „Sturm und Drang“ (ursprünglich „Wirrwarr“) von Friedrich Maximilian Klinger benannt. Sie war eine Gegenbewegung zur Aufklärung.

Die jungen Dichter wandten sich gegen die absolutistische Gesellschaft und bevorzugten Freiheit, Gefühl und Fantasie.

Quelle: Der Jugend- Brockhaus 2005, 6., neu bearbeitete Auflage; Verlag Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG

3.Zeitgeschichtlicher Hintergrund

Der Beginn der Aufklärung bzw. später Sturm und Drang war der aufgeklärte Absolutismus und die Unabhängigkeitserklärung der USA. Zusätzliche herrschende Konflikte zwischen Preußen (Friedrich der Große) und Österreich ( Maria Theresia).

Später in den Epochen Klassik und Romantik, die Sturm und Drang nachfolgte, wurde durch geschichtliche Ereignisse wie zum Beispiel der französischen Revolution(1789) klar, dass es jetzt in eine neue Epoche übergehen würde.

Quelle: Deutsch für die berufliche Oberschule, Autoren: Eschenbacher, Kaulfersch, Müller; erschienen: 1997

4. Wichtige Autoren und Werke

a) Johann Wolfgang Goethe





* 28.August 1749 in Frankfurt am Main


† März 1832 in Weima

Wichtige Werke:

  • Prometheus (siehe unten)
  • Die Leiden des jungen Werthers (1774)

Die Leiden des jungen Werthers:

  • Briefroman

  • Alle Handlungen ( bis auf die letzte tragische Szene) werden in Briefen erzählt

  • Werther schreibt an seinen Freund Wilhelm


Werther ist ein junger Mann, der in die Stadt Walheim geht, um für seine Mutter Erbschafts-Angelegenheit zu erledigen, aber auch um dem Alltag zu entfliehen. Eines Tages wird er auf einen Ball eingeladen , bei dem er Lotte begleitet, welche die Tochter einer Amtsmannes ist. Lotte kümmert sich seit dem Tod ihrer Mutter um ihre Geschwister. Werther verliebt sich in Lotte, trotz der Tatsache, dass Lotte eigentlich schon verlobt ist. Er verdrängt dies aber. Von da an besucht Werther seine Lotte fast jeden Tag und verbringt viel Zeit mit ihr. Als jedoch Lottes Verlobter Albert von einer Geschäftsreise zurückkommt, ändert Werther seine Gefühle zu Lotte und er merkt, dass die Liebe zu Lotte hoffnungslos ist. Das Verhältnis zwischen dem gutmütigem und sympatischem Albert und dem schwärmerischen Werther ist gespannt und Werther merkt, dass ihm die Gefühle zu Lotte gefährlich werden können. Also beschließt er die Stadt zu verlassen und den Posten als Gesandter anzunehmen. Die Strenge und Kleinlichkeit des Berufs zerstören seine Hoffnung Lotte zu vergessen und so kehrt er wieder zurück nach Wilheim. Inzwischen sind Lotte und Albert verheiratet, aber Werther bemerkt, dass Lotte die Vertrautheit mit ihm vermisst und bildet sich ein, dass Lotte nicht glücklich sei in ihrer Ehe. Eines Abends, als Albert unterwegs ist, besucht Werther Lotte. Er ließt ihr etwas vor und sie fallen sich in die Arme und küssen sich. Als Werther sich auf den Boden wirft, flieht Lotte ins Nachbarzimmer, um Werther Leidenschaft zu widerstehen. Dies kränkte Werther so sehr, dass er einen Abschiedsbrief schreibt und sich von Albert zwei Pistolen leiht und sich erschießt.



http://www.klassiker-der-weltliteratur.de/die_leiden_des_jungen_werther.htm




b, Friedrich Schille
r



* 10. Nov 1759 in Marbach am Neckar Württemberg


† 9.Mai 1805 in Weimar


Wichtige Werke:


·
Die Räuber (1781)

·
Kabale und Liebe (1784)

Die Räuber

Schiller schrieb mit 18 Jahren das Stück „die Räuber“ während seiner Zeit in der Militärschule in Stuttgart.

Zusammenfassung des Inhalts:

Das Stück handelt von den zwei Söhnen, Karl und Franz, des Graf von Moor. Der ältere Sohn Karl lebt getrennt von seinem Bruder Franz und seinem, inzwischen alten und kranken, Vater. Franz versucht durch hinterlistiges Handeln seinen Bruder bei seinem Vater schlecht zu machen und so die Enterbung von Karl zu erlangen. Ein anderes seiner Ziele ist es, Karl bei der ihn liebenden Amalia von Edelreich schlecht zu machen. Durch weiteres ungerechtes Handeln gelingt es dem jungen Sohn Franz seinen Vater in tödliche Ohnmacht zu treiben und er setz den altersschwachen Mann in einem verlassenen Turm aus, um ihm dem Hungertod auszuliefern.

Karl macht währenddessen, veranlasst durch einen Brief angeblich von seinem Vater, eine Wandlung durch, die ihn, trotz schlechten Gefühls, zum Mörder und grausamen Räuberhäuptling werden lässt. Durch einen glücklichen Zufall gelangt er mit seiner Räuberbande in den Wald, in dem sein Vater festgehalten wird. Er findet ihn noch leben auf und gesteht ihm all seine Schandtaten, die er aufgrund seiner Trauer über die Handlungen seines Bruders begangen hat. Der Graf verkraftet dies nicht und scheidet dahin. Franz, der von der Anwesenheit seines Bruders erfährt erdrosselt er sich. Schließlich entlässt Karl seine Räuberbande und stellt sich seinen begangen Taten.

Quelle: http://www.klassiker-der-weltliteratur.de/die_raeuber.htm

Kabale und Liebe

Nachdem Schiller allgemeines Schreibverbot auferlegt bekam, flüchtete er von seinem derzeitigen Wohnort nach Thüringen. Dort schrieb er „Kabale und Liebe“ ( ursprünglicher Name: „Luise Millerin“).

Zusammenfassung des Inhalts:

Es wird über die Liebe von dem adligen Ferdinand von Walter zu der bürgerlichen Luise Miller erzählt. Diese Liebe wird von den Vätern der beiden jungen Leuten nicht akzeptiert und das nicht nur wegen den unterschiedlichen Ständen. Nach einiger Zeit kommen Ferdinand Zweifel an Luises Liebe, da sie einer gemeinsamen Flucht nicht zustimmt und sich etwas von ihm zurückzieht. Der Vater von Ferdinand plant schon seit längerem die Hochzeit mit einer Adligen Dame für seinen Sohn. Durch einen von dem Präsidenten geplanten Hinterhalt gelangen die Eltern von Luise ins Gefängnis und sie wird gezwungen einen Liebesbrief an einen anderen Mann zu verfassen, da ihre Eltern sonst getötet werden. Es ist ihr nicht erlaubt zusagen, dass der Brief nicht freiwillig geschrieben wurde. Letzten Ends verabreicht Ferdinand sich und seiner Geliebten einen Gifttrank um sie zu erlösen. Während dem Dahinscheiden gesteht Luise ihm alles und er kann ihr sowie seinem Vater verzeihen.

Quelle: http://www.cdrnet.net/kb/data/DE_Schiller.asp

zu a) Prometheus

Prometheus

Bedecke deinen Himmel, Zeus,

Mit Wolkendunst!

Und übe, Knaben gleich,

Der Disteln köpft,

An Eichen dich und Bergeshöh'n!

Mußt mir meine Erde

Doch lassen steh'n,

Und meine Hütte,

Die du nicht gebaut,

Und meinen Herd,

Um dessen Glut

Du mich beneidest.

Ich kenne nichts Ärmeres

Unter der Sonn' als euch Götter!

Ihr nähret kümmerlich

Von Opfersteuern

Und Gebetshauch

Eure Majestät

Und darbtet, wären

Nicht Kinder und Bettler

Hoffnungsvolle Toren.

Da ich ein Kind war,

Nicht wußte, wo aus, wo ein,

Kehrt' ich mein verirrtes Auge

Zur Sonne, als wenn drüber wär

Ein Ohr zu hören meine Klage,

Ein Herz wie meins,

Sich des Bedrängten zu erbarmen.

Wer half mir

Wider der Titanen Übermut?

Wer rettete vom Tode mich,

Von Sklaverei?

Hast du's nicht alles selbst vollendet,

Heilig glühend Herz?

Und glühtest, jung und gut,

Betrogen, Rettungsdank

Dem Schlafenden dadroben?

Ich dich ehren? Wofür?

Hast du die Schmerzen gelindert

Je des Beladenen?

Hast du die Tränen gestillet

Je des Geängsteten?

Hat nicht mich zum Manne geschmiedet

Die allmächtige Zeit

Und das ewige Schicksal,

Meine Herren und deine?

Wähntest du etwa,

Ich sollte das Leben hassen,

In Wüsten fliehn,

Weil nicht alle Knabenmorgen-

Blütenträume reiften?

Hier sitz' ich, forme Menschen

Nach meinem Bilde,

Ein Geschlecht, das mir gleich sei,

Zu leiden, weinen,

Genießen und zu freuen sich,

Und dein nicht zu achten,

Wie ich!

Quelle: Schulheft Jasmin Michalski

Prometheus Mythos:

Prometheus( griech. Promethéôs= der Vorausdenkende) schaffte die Menschen aus Ton und hauchte der Göttin Athena den Lebensatem ein. Er lehrte den Menschen lebensnotwendige Fertigkeiten und Künste. Zeus verlangte von den Mensch Anbetung und Opfergaben. Sie sollten ihm einen Stier opfern und entscheiden welcher Teil den Göttern geopfert werden sollte und welchen sie behalten dürfen. Prometheus half den Menschen und teilte den Stier in 2 Haufen. Einen mit Rinderhaut in der Fleisch eingenäht wurde und ein Haufen mit Knochen und einer Fettschicht. Zeus durchschaute den Betrug, entschied sich aber trotzdem für den größeren Haufen. Dennoch bestrafte er die Menschen indem er ihnen das himmlische Feuer wegnahm. Wieder half Prometheus und stahl für die Menschen das Feuer, verbarg es in einem Stängel einer Pflanze und brachte es den Menschen auf die Erde. Zeus rächte sich mit der Büchse von Pandora, welche Leid und Übel über die Menschheit bringen sollte. Prometheus selbst wurde in das Kaukasusgebirge verschleppt und dort an einen Stein gefesselt. Dort durfte ein Adler ihn die wieder nachwachsende Leber immer wieder aus dem Leib fressen. Erst Herkules durfte ihn nach vielen Jahren aus den Fesseln befreien.


J.W.Goethe: Prometheus (1773)

1.Gesprächssituation:







2.Vorwürfe:

2. Versgruppe: Götter sind abhängig von Anbetung durch die Menschen

3. Versgruppe: Gott hat Prometheus nicht geholfen

3.Folgerungen

4. Versgruppe: Prometheus war auf sich allein gestellt, musste sich selbst helfen

5. Versgruppe: keine Ehre für Götter

6. Versgruppe: Schicksal und Zeit stehen über Göttern und Menschen

7. Versgruppe: Liebe zum Leben trotz Rückschlägen



4. Ziel

8. Versgruppe: Menschen wie Prometheus

( Eigenschaften: Emotionen und Nichtachtung von Göttern)

5. Deutungsmöglichkeiten:

  • Religionskritik

  • Adelskritik

  • Aufklärungskritik