Mittwoch, 29. September 2010

Sturm und Drang 1767- 1785//Gina Weber, Katerina Hoppe, Jasmin Michalski



Sturm & Drang

1. Vorstellung des Werkes „Sturm und Drang“

Ein Werk von Maximilian Klinger

Ursprünglicher Name des Stückes war „Wirrwarr“, da die Handlung kompliziert und verwirrend wirkte.

Die drei Freunde Wild , La Feu und Blasius treffen sich in einem Gasthaus in Amerika. Ein gewisser Lord Berkley, der nach Amerika geflohen war, um seinen Freunden zu entgehen, welche ihn um sein Hab und Gut gebracht und ihn in die Verbannung getrieben hatten, saß in demselben Gasthof. Er ist auf Lord Bushy hasserfüllt, denn er ist überzeugt, dass dieser ihn in den Ruin gezogen hat. Karl Bushy, der Sohn von Bushy, der sich als Lord Wild ausgibt, liebt Berkleys Tochter Caroline. Dabei erlebt er ein Abenteuer nach dem anderen. Im Gasthof, lernt er Lord Berkley kennen und findet Caroline wieder, doch auch seinen Todfeind, Carolines Bruder, den Schiffcapitain Boy-et. Berkley verspührt jedoch weiterhin so großen Hass gegen Bushy, dass er sich rühmt den alten Lord Bushy auf hoher See ausgesetzt zu haben, so dass er sich gerächt sah. Dieser starb jedoch nicht. Die alte Freundschaft der Familien wird erneuert, da der junge Wild und Caroline zueinander finden.

Quelle: http://www.litde.com/sturm-und-drang-epoche/das-nicht-aristotelische-drama/ein-wirrwarr-von-komik-und-tragik-eriedrich-maximilian-klinger.php

2. Definition der Zeit Sturm und Drang

„Sturm und Drang“ ( auch Geniezeit ) ist eine Epoche der deutschen Literatur in der Zeit von 1767 bis 1785.

Sie wurde nach dem Werk „Sturm und Drang“ (ursprünglich „Wirrwarr“) von Friedrich Maximilian Klinger benannt. Sie war eine Gegenbewegung zur Aufklärung.

Die jungen Dichter wandten sich gegen die absolutistische Gesellschaft und bevorzugten Freiheit, Gefühl und Fantasie.

Quelle: Der Jugend- Brockhaus 2005, 6., neu bearbeitete Auflage; Verlag Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG

3.Zeitgeschichtlicher Hintergrund

Der Beginn der Aufklärung bzw. später Sturm und Drang war der aufgeklärte Absolutismus und die Unabhängigkeitserklärung der USA. Zusätzliche herrschende Konflikte zwischen Preußen (Friedrich der Große) und Österreich ( Maria Theresia).

Später in den Epochen Klassik und Romantik, die Sturm und Drang nachfolgte, wurde durch geschichtliche Ereignisse wie zum Beispiel der französischen Revolution(1789) klar, dass es jetzt in eine neue Epoche übergehen würde.

Quelle: Deutsch für die berufliche Oberschule, Autoren: Eschenbacher, Kaulfersch, Müller; erschienen: 1997

4. Wichtige Autoren und Werke

a) Johann Wolfgang Goethe





* 28.August 1749 in Frankfurt am Main


† März 1832 in Weima

Wichtige Werke:

  • Prometheus (siehe unten)
  • Die Leiden des jungen Werthers (1774)

Die Leiden des jungen Werthers:

  • Briefroman

  • Alle Handlungen ( bis auf die letzte tragische Szene) werden in Briefen erzählt

  • Werther schreibt an seinen Freund Wilhelm


Werther ist ein junger Mann, der in die Stadt Walheim geht, um für seine Mutter Erbschafts-Angelegenheit zu erledigen, aber auch um dem Alltag zu entfliehen. Eines Tages wird er auf einen Ball eingeladen , bei dem er Lotte begleitet, welche die Tochter einer Amtsmannes ist. Lotte kümmert sich seit dem Tod ihrer Mutter um ihre Geschwister. Werther verliebt sich in Lotte, trotz der Tatsache, dass Lotte eigentlich schon verlobt ist. Er verdrängt dies aber. Von da an besucht Werther seine Lotte fast jeden Tag und verbringt viel Zeit mit ihr. Als jedoch Lottes Verlobter Albert von einer Geschäftsreise zurückkommt, ändert Werther seine Gefühle zu Lotte und er merkt, dass die Liebe zu Lotte hoffnungslos ist. Das Verhältnis zwischen dem gutmütigem und sympatischem Albert und dem schwärmerischen Werther ist gespannt und Werther merkt, dass ihm die Gefühle zu Lotte gefährlich werden können. Also beschließt er die Stadt zu verlassen und den Posten als Gesandter anzunehmen. Die Strenge und Kleinlichkeit des Berufs zerstören seine Hoffnung Lotte zu vergessen und so kehrt er wieder zurück nach Wilheim. Inzwischen sind Lotte und Albert verheiratet, aber Werther bemerkt, dass Lotte die Vertrautheit mit ihm vermisst und bildet sich ein, dass Lotte nicht glücklich sei in ihrer Ehe. Eines Abends, als Albert unterwegs ist, besucht Werther Lotte. Er ließt ihr etwas vor und sie fallen sich in die Arme und küssen sich. Als Werther sich auf den Boden wirft, flieht Lotte ins Nachbarzimmer, um Werther Leidenschaft zu widerstehen. Dies kränkte Werther so sehr, dass er einen Abschiedsbrief schreibt und sich von Albert zwei Pistolen leiht und sich erschießt.



http://www.klassiker-der-weltliteratur.de/die_leiden_des_jungen_werther.htm




b, Friedrich Schille
r



* 10. Nov 1759 in Marbach am Neckar Württemberg


† 9.Mai 1805 in Weimar


Wichtige Werke:


·
Die Räuber (1781)

·
Kabale und Liebe (1784)

Die Räuber

Schiller schrieb mit 18 Jahren das Stück „die Räuber“ während seiner Zeit in der Militärschule in Stuttgart.

Zusammenfassung des Inhalts:

Das Stück handelt von den zwei Söhnen, Karl und Franz, des Graf von Moor. Der ältere Sohn Karl lebt getrennt von seinem Bruder Franz und seinem, inzwischen alten und kranken, Vater. Franz versucht durch hinterlistiges Handeln seinen Bruder bei seinem Vater schlecht zu machen und so die Enterbung von Karl zu erlangen. Ein anderes seiner Ziele ist es, Karl bei der ihn liebenden Amalia von Edelreich schlecht zu machen. Durch weiteres ungerechtes Handeln gelingt es dem jungen Sohn Franz seinen Vater in tödliche Ohnmacht zu treiben und er setz den altersschwachen Mann in einem verlassenen Turm aus, um ihm dem Hungertod auszuliefern.

Karl macht währenddessen, veranlasst durch einen Brief angeblich von seinem Vater, eine Wandlung durch, die ihn, trotz schlechten Gefühls, zum Mörder und grausamen Räuberhäuptling werden lässt. Durch einen glücklichen Zufall gelangt er mit seiner Räuberbande in den Wald, in dem sein Vater festgehalten wird. Er findet ihn noch leben auf und gesteht ihm all seine Schandtaten, die er aufgrund seiner Trauer über die Handlungen seines Bruders begangen hat. Der Graf verkraftet dies nicht und scheidet dahin. Franz, der von der Anwesenheit seines Bruders erfährt erdrosselt er sich. Schließlich entlässt Karl seine Räuberbande und stellt sich seinen begangen Taten.

Quelle: http://www.klassiker-der-weltliteratur.de/die_raeuber.htm

Kabale und Liebe

Nachdem Schiller allgemeines Schreibverbot auferlegt bekam, flüchtete er von seinem derzeitigen Wohnort nach Thüringen. Dort schrieb er „Kabale und Liebe“ ( ursprünglicher Name: „Luise Millerin“).

Zusammenfassung des Inhalts:

Es wird über die Liebe von dem adligen Ferdinand von Walter zu der bürgerlichen Luise Miller erzählt. Diese Liebe wird von den Vätern der beiden jungen Leuten nicht akzeptiert und das nicht nur wegen den unterschiedlichen Ständen. Nach einiger Zeit kommen Ferdinand Zweifel an Luises Liebe, da sie einer gemeinsamen Flucht nicht zustimmt und sich etwas von ihm zurückzieht. Der Vater von Ferdinand plant schon seit längerem die Hochzeit mit einer Adligen Dame für seinen Sohn. Durch einen von dem Präsidenten geplanten Hinterhalt gelangen die Eltern von Luise ins Gefängnis und sie wird gezwungen einen Liebesbrief an einen anderen Mann zu verfassen, da ihre Eltern sonst getötet werden. Es ist ihr nicht erlaubt zusagen, dass der Brief nicht freiwillig geschrieben wurde. Letzten Ends verabreicht Ferdinand sich und seiner Geliebten einen Gifttrank um sie zu erlösen. Während dem Dahinscheiden gesteht Luise ihm alles und er kann ihr sowie seinem Vater verzeihen.

Quelle: http://www.cdrnet.net/kb/data/DE_Schiller.asp

zu a) Prometheus

Prometheus

Bedecke deinen Himmel, Zeus,

Mit Wolkendunst!

Und übe, Knaben gleich,

Der Disteln köpft,

An Eichen dich und Bergeshöh'n!

Mußt mir meine Erde

Doch lassen steh'n,

Und meine Hütte,

Die du nicht gebaut,

Und meinen Herd,

Um dessen Glut

Du mich beneidest.

Ich kenne nichts Ärmeres

Unter der Sonn' als euch Götter!

Ihr nähret kümmerlich

Von Opfersteuern

Und Gebetshauch

Eure Majestät

Und darbtet, wären

Nicht Kinder und Bettler

Hoffnungsvolle Toren.

Da ich ein Kind war,

Nicht wußte, wo aus, wo ein,

Kehrt' ich mein verirrtes Auge

Zur Sonne, als wenn drüber wär

Ein Ohr zu hören meine Klage,

Ein Herz wie meins,

Sich des Bedrängten zu erbarmen.

Wer half mir

Wider der Titanen Übermut?

Wer rettete vom Tode mich,

Von Sklaverei?

Hast du's nicht alles selbst vollendet,

Heilig glühend Herz?

Und glühtest, jung und gut,

Betrogen, Rettungsdank

Dem Schlafenden dadroben?

Ich dich ehren? Wofür?

Hast du die Schmerzen gelindert

Je des Beladenen?

Hast du die Tränen gestillet

Je des Geängsteten?

Hat nicht mich zum Manne geschmiedet

Die allmächtige Zeit

Und das ewige Schicksal,

Meine Herren und deine?

Wähntest du etwa,

Ich sollte das Leben hassen,

In Wüsten fliehn,

Weil nicht alle Knabenmorgen-

Blütenträume reiften?

Hier sitz' ich, forme Menschen

Nach meinem Bilde,

Ein Geschlecht, das mir gleich sei,

Zu leiden, weinen,

Genießen und zu freuen sich,

Und dein nicht zu achten,

Wie ich!

Quelle: Schulheft Jasmin Michalski

Prometheus Mythos:

Prometheus( griech. Promethéôs= der Vorausdenkende) schaffte die Menschen aus Ton und hauchte der Göttin Athena den Lebensatem ein. Er lehrte den Menschen lebensnotwendige Fertigkeiten und Künste. Zeus verlangte von den Mensch Anbetung und Opfergaben. Sie sollten ihm einen Stier opfern und entscheiden welcher Teil den Göttern geopfert werden sollte und welchen sie behalten dürfen. Prometheus half den Menschen und teilte den Stier in 2 Haufen. Einen mit Rinderhaut in der Fleisch eingenäht wurde und ein Haufen mit Knochen und einer Fettschicht. Zeus durchschaute den Betrug, entschied sich aber trotzdem für den größeren Haufen. Dennoch bestrafte er die Menschen indem er ihnen das himmlische Feuer wegnahm. Wieder half Prometheus und stahl für die Menschen das Feuer, verbarg es in einem Stängel einer Pflanze und brachte es den Menschen auf die Erde. Zeus rächte sich mit der Büchse von Pandora, welche Leid und Übel über die Menschheit bringen sollte. Prometheus selbst wurde in das Kaukasusgebirge verschleppt und dort an einen Stein gefesselt. Dort durfte ein Adler ihn die wieder nachwachsende Leber immer wieder aus dem Leib fressen. Erst Herkules durfte ihn nach vielen Jahren aus den Fesseln befreien.


J.W.Goethe: Prometheus (1773)

1.Gesprächssituation:







2.Vorwürfe:

2. Versgruppe: Götter sind abhängig von Anbetung durch die Menschen

3. Versgruppe: Gott hat Prometheus nicht geholfen

3.Folgerungen

4. Versgruppe: Prometheus war auf sich allein gestellt, musste sich selbst helfen

5. Versgruppe: keine Ehre für Götter

6. Versgruppe: Schicksal und Zeit stehen über Göttern und Menschen

7. Versgruppe: Liebe zum Leben trotz Rückschlägen



4. Ziel

8. Versgruppe: Menschen wie Prometheus

( Eigenschaften: Emotionen und Nichtachtung von Göttern)

5. Deutungsmöglichkeiten:

  • Religionskritik

  • Adelskritik

  • Aufklärungskritik

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen